Die Pfaueninsel ist eine große Insel in dem Fluss Havel im Westen von Berlin in der Nähe von Potsdam. Sie ist ein beliebtes Tagesausflugsziel für die Einwohner Berlins.
Die Pfaueninsel ist etwa 0,7 km² groß, etwa 1,5 km lang und 700 Meter breit. Eine Umrundung zu Fuß (etwa 4 km) dauert ohne Pausen etwa eine Stunde. Die Insel ist Naturschutzgebiet. Für Besucher gibt es genaue Regeln. So gilt auf der Pfaueninsel ein Rauchverbot. Hunde, Fahrzeuge inkl. Fahrräder dürfen nicht mitgenommen werden. Die Wege dürfen mit Ausnahme der Liegewiese nicht verlassen werden. Auch das Pflücken von Blumen und anderen Pflanzen ist streng verboten.
Der größte Teil der Pfaueninsel ist bewaldet. Es gibt aber auch Wiesen und Sumpfgebiete.
In dem Naturschutzgebiet, das sich über die ganze Insel erstreckt, wohnen einige seltene Vogelarten, manchmal sogar Seeadler. Auch geschützte Fledermäuse, Bäume und andere Pflanzen kommen vor. Gut ausgebaute Fußwege führen in alle Teile der Pfaueninsel. Am Fähranleger bekommt man eine kleine Broschüre mit einer einfachen, aber ausreichenden, Landkarte. Diese mitzunehmen ist empfehlenswert, da es nicht überall auf der Insel Wegweiser gibt. Der Fähranleger ist im Süden der Insel, der Bauernhof ganz im Norden.
Das wohl spektakulärste Gebäude auf der Pfaueninsel ist das Schloss. Es wurde unter Friedrich Wilhelm II am Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Das Pfaueninsel-Schloss mit seiner weißen Farbe, den Türmen und der Brücke zwischen den Türmen erinnern an ein Märchenschloss. Es ist nur wenige Meter vom Anleger entfernt.
Vom Schloss der Pfaueninsel geht man etwa 1,5 km an der Westseite der Insel entlang zur Meierei (Bauernhof). Dort stehen meist alle Türen offen, auch die Pferde sind für die Berliner Großstädter interessant.
Eine neuere, tolle Attraktion auf der Pfaueninsel seit dem Jahr 2010 sind vier Wasserbüffel. Es gab schon einmal bis vor etwa 160 Jahren Wasserbüffel auf der Insel. Die Tiere und die Besucher sind durch einen Elektrozaun getrennt.
Obwohl der Name der Pfaueninsel nichts mit den Tieren zu tun haben soll, laufen auf der Insel auch einige Pfauen rum.
Man erreicht die Pfaueninsel mit einer Fähre. Die Überfahrt vom „Festland“ ist nicht einmal 50 Meter und dauert nur etwa 1 Minute. Das Schiff kann 150 Personen mitnehmen und fährt etwa jede 10-15 Minuten in beide Richtungen.
Die Überfahrt kostet Anfang 2022 4 Euro, ermäßigt 3 Euro (Hin und Zurück). Zur Fähre kommt man entweder mit dem Auto (Parkplatz vorhanden) oder mit dem Linienbus 218. Dieser Bus fährt vom S-Bahnhof am Wannsee ab, allerdings nur einmal pro Stunde unter der Woche. Samstag und Sonntag fährt der Bus (oft Doppeldeckerbus) der Linie 218 doppelt so oft.
Über Nacht kann man nicht auf der Insel bleiben. Die „Öffnungszeiten“ der Pfaueninsel hängen von der Jahreszeit ab. Wer das Schloss von innen anschauen will, muss nochmals 6 Euro Eintritt bezahlen. Es werden auch Führungen angeboten. Auch die Maierei kann man für 2 Euro besuchen. Stand alle Preise: Januar 2019
Im Zentrum der Pfaueninsel gibt es eine Liegewiese mit Imbiss (Würstchen, Steak, Eis, Getränke usw., Preise ok, wohl nur im Sommer). Dort und am Fähranleger gibt es kostenlose Toiletten. Neben dem Fähranleger auf der Festlandseite gibt es eine größere Gaststätte.
Fauna Deutschland: Die Wirbeltiere mit den meisten Arten sind Vögel in Deutschland. Die schwersten Wildtiere in Deutschland sind die Wildschweine. Aber Elche und Wisente könnten bald bei uns wieder heimisch werden.